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Donau (D) Deutsche Donau mit MDK |
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#1
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Unsicherheit bei geplantem Bootskauf
Hallo liebe Forums Freunde!
Wir planen die Anschaffung eines eigenen Bootes. Da wir im Großraum München wohnen kommt für uns nur Donau und MDK als Revier in Frage, schließlich wollen wir übers Wochenende schnell auf unser Boot kommen. Da unsere Mittel begrenzt sind, kommt nur ein gebrauchtes Boot für uns in Frage. Auch soll es groß genug sein, dass wir auch mal ein paar Wochen darauf verbringen können. Es soll eine Achterkoje haben. Bei der Frage ob GFK oder Stahl kommt für uns eigentlich nur Stahl in Frage, alte GFK Boote sind nach unserer Meinung irgendwann nicht mehr wiederverkaufbar und werden zu einem großen und teurem Müllproblem. Auch rein optisch gefallen uns Stahlboote wie sie in den 80ern gebaut wurden. Sowas wie eine Pedro, Gruno oder auch eine klassische Linssen. Wir wollen ganz gemütlich shippern, die ca 10 km/h die wir bei unseren Hausboot Urlauben hatten reichen uns völlig aus. Nun habe ich aber gehört, dass auf der Donau stellenweise eine recht große Strömung herrscht und ein Boot mindestens 15 km/h (oder besser noch mehr) an Höchstgeschwindigkeit haben sollte. Ein Verdränger mit ca 10m hat aber bei rund 12 km/h seine Rumpfgeschwindigkeit erreicht. Und damit gehen unsere Probleme los ... Gibt es auch Halbgleiter aus Stahl? Kann man mit einem Halbgleiter auch gemütlich tuckern? Wie hoch ist der Spritverbrauch im Gegensatz zu einem Verdränger? Was habt ihr für eine Meinung? Gruß Martin |
#2
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Hallo Martin,
vor Jahren (2008) stand ich vor der selben Entscheidung. Stahl oder Gfkboot. Zum Glück habe ich mich für einen Stahlverdränger entschieden. Eine holländiche Cascaruda mit 120 Ps Dafmotor. Ich bin sehr zufrieden damit und würde es gegen kein anderes Boot eintauschen. Platz ohne Ende und es ist geeignet den ganzen Sommer darauf zu leben. Das Boot ist 10,5 Meter lang hat einen Außen und Innensteuerstand. Gefunden habe ich es in Holland, dort ist die Auswahl an gebrauchten Stahlverdrängern sehr groß. Habe es dann in 4 Wochen auf dem Wasserweg in den Heimathafen nach Vilshofen geschippert. War eine tolle fahrt. Falls Du fragen hast kannst mich gerne anschreiben. Gruß Fred
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Keine Panik auf der Titanic Gruß Fred |
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#3
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Wir sind seit 2000 mit unserer 10m Stahlyacht auf der Donau und haben es bisher nicht bereut. Wir haben WLL 8,10 m, d.h. die Rumpfgeschwindigkeit liegt bei 12,9 km/h. Wir erreichen sie mit 2300 Umdrehungen bei 7 l/h.. Max Drehzahl ist 3200, damit erreichen wir mit unserem Volvopenta TAMD 31 mit 85 PS gerade mal 15 km/h. Der Verbrauch ist dann bei 15 l, das bringts also nicht. Der Prop hat 20 Zoll bei 22 Grad Steigung, das Getriebe untersetzt 3:1. Die Abstimmung ist optimal.
Die Rumpfgeschwindigkeit ist auch völlig ausreichend. Wir waren bisher 7 Mal bis Wien bzw. Bratislava, u.a. bei extremem Niedrigwasser wie 2014 und mäßigem Hochwasser wie 2012. Der Unterschied in der Strömung ist nicht extrem. Starke Strömung hat man zwischen Bratislava und Wien, oberhalb Wien bis Greifenstein, in der Wachau, Struden und immer die letzten km unterhalb der Staustufen. Über Grund verbleibt auf der Donau, ohne die Schleusenzeiten zu rechnen, wegen der höheren Geschwindigkeit in den Staubereichen, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,5 bis 9 km/h von Wien bis Kehlheim. Zum Vergleich: Auf dem Rhein von Emmerich bis Mainz verbleiben gerade mal über Grund 6,5 km/h im Schnitt. |
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#4
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Wir sind halt etwas verunsichert, schließlich sieht man auf der Donau nur selten einen typischen Stahlverdränger, das Bild wird von Plastik Gleitern dominiert
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#5
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Servus
.... und Herzlich Willkommen hier im DF was moechtest du mit deinem Schiff machen ausser " Drauf wohnen " ..... Donau runter .... Donau rauf ..... MDK und dann ...... fuer wie viele Jahre soll die Entscheidung gueltig sein ?
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#6
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Hier einige Bilder meines Stahlverdrängers
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Keine Panik auf der Titanic Gruß Fred |
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#7
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Martin,
ich sage auch: Stahl ist die erste Wahl :-) LG Andy
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LG Andy |
#8
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Ich fahre auch ein verdränger 2 X 320 PS verbrauch bei 16 kmh 16 ltr std.
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gr Gerrit |
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#9
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Ein 12 mtr boot mit etwas arbeid dran bekomt mann schon fur 15 bis 20 000.
Nim einen mit der ahnung had,es gibt mehr schrott als gute boote.
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gr Gerrit |
#10
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Es gab in den 80er Jahren in der "Boote" und "Yacht" eine lange Diskussion, wieviel eine Verdrängeryacht PS braucht, um Rumpfgeschwindigkeit zu fahren. Im Mittel kam dabei heraus, dass 5 PS pro Tonne ausreichend sind. Wenn man sich mal ansieht, wie die Standardangebote von Gruno, Linssen, Alm, Pedro und allen anderen holländischen Werften aussehen, dann kommen für ein 10m-Boot von 8 bis 10 t im Mittel maximal 100 PS heraus. Dann hat man auch noch Reserven bei Wind und Seegang gegenan. Stärkere Maschinen werden als Extra angeboten und kosten deutlich Aufpreis.
10 m mit Achterkajüte sind übrigens, auch für die kleine Familie, vom Raumangebot her ausreichend. Längere Boote können auf Donau, MDK und Main nicht alle Häfen anlaufen. Wichtig wäre Aussen- und Innensteuerstand. Dann kann man auch die schönen Zeiten im Frühjahr und Herbst nutzen. Innen kann man heizen, die Kuchenbude am Aussensteuerstand ist schwer heizbar. Ich empfehle, den Bootsmarkt in der Zeitschrift "Boote" zu studieren, und zwar über längere Zeit. Dann kann man auch erkennen, welche Boote immer wieder angeboten werden und nicht verkäuflich sind. Sachkundige Beratung vor dem Kauf ist vor allem für Neulinge von Vorteil. |
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