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Hawaria in der Main-Donau Kanal
Kreuzfahrtschiff kracht gegen BrückeZwei Menschen sterben bei Unglück in Bayern
http://www.focus.de/panorama/welt/kr...d_5922546.html
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...und immer 'ne Handbreit Treibstoff im Tank |
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#2
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#3
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Grade im Radio gehört
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Ist das nur mein Eindruck, oder ist bei den letzten Vorfällen (Riedenburg etc.) immer die gleiche Reederei beteiligt?
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#5
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Hab mir gerade die Bilder in Google News angesehen. Vermutlich Fahrstand nicht eingefahren .Passiert hier im Norden auch immer mehr mit den Schwarzen.
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Grüße Gaby + Peter |
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Es täuscht Dich nicht. Eine sehr bekannte Schweizer Reederei. Spruch eines Mitgliedes im Vorstand dieser Reederei: Wir haben nun mal viele Schiffe. Da passiert auch viel.
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#7
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Bei unserem diesjährigen Törn über den Main und MDK sind uns zahlreiche dieser riesigen "Mumiendampfer" begegnet. Mit Abmessungen, die mich immer wieder staunen ließen. Lang und genauso breit, dass sie gerade eben noch auf den Zentimeter in die Schleusen passen. Doppelstöckig mit absenkbarer Brücke.
Wenn einem so ein "Riese" entgegenkommt, wird es definitiv eng. Und das Wort "Rücksicht" gehört definitiv nicht zum Sprachschatz der Kapitäne. Mich wundert dieser Unfall genauso wenig, wie die zwei bereits vorausgegangenen Havarien dieser Monster-Schiffe in diesem Jahr. Vielmehr frage ich mich, welche Behörde(n) hier Zulassungen für viel zu große Schiffe auf relativ kleinen Binnengewässern erteilt(en)? Oder braucht es in der gewerblichen Sparte mit Passagierbeförderung keiner besonderen Genehmigung? Natürlich wird es genau für diese Behörde(n) ein Leichtes sein, diesen und die vorangegangenen Unfälle auf menschliches Versagen der Schiffsführer zu reduzieren. In dem jüngsten Fall ist das besonders leicht, weil die zwei Verantwortlichen das Unglück nicht überlebt haben. Wann wird diesem Wahnsinn der Gewinnmaximierung durch viel zu große Passagierschiffe auf Binnenwasserstraßen ein Ende gesetzt? Gruss Gerd |
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Na, ich glaube nicht, dass es an den Abmessungen dieser Schiffe liegt, dass gerade diese Rederei so viele Havarien hat. Das liegt wohl eher am Personal, angefangen von der Schiffsführung bis zum Maschinenmat.
Hier muss gespart werden, auf Teufel komm raus. Denn die Firma muss ja Gewinne machen. Übrigens waren das jetzt in der letzten Zeit bereits 5 Havarien dieser Schiffe: Riedenburg, Bad Abbach, dann am Rhein einen Anleger beim Wendemanöver gleich mit versenkt und noch mal so einen Dampfer in voller Fahrt aufs (zum Glück flache Ufer) gesetzt. Und heute nun dieses! Zu dem Abmessungen: Hier gibt es eindeutige Vorschriften, die auch von diesen Schiffen eingehalten werden. Die sind: Länge für Einzelfahrer max. 135 Meter, Breite max. 11,45 Meter. Maximale Durchfahrtshöhe auf dem MDK: 6 Meter und keinen cm mehr. Daher ja auch die absenkbaren Ruderhäuser und die umlegbaren Aufbauten an Deck. Nur, wenn man (der Rudergänger) vergisst, auf den Knopf zu drücken, krachts eben. Man wird sehen, ob das nun menschliches Versagen oder ein technischer Defekt war, was dieses Unglück verursacht hat. Mein Beileid haben die Angehörigen der getöteten Besatzungsmitglieder! |
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#9
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Auch wir haben dieses Jahr und zuvor 2013 und insgesamt seit 2000 10x MDK, Main und Rhein befahren. Gegenüber 2013 ist eine enorme Zunahme dieser Großdampfer festzustellen. Aber nicht nur bei Kabinenschiffen, sondern auch bei Gütermotorschiffen. Bei diesen liegen die Ladeleistungen inzwischen bei bis zu über 4000 t.
Ich frage mich, ob die Schiffsführer auch alle in der Lage sind, sicher mit diesen Brocken umzugehen. Aber das Vergessen das Ruderhaus abzusenken hat ja mit der Schiffsgröße nichts zu tun, es sei denn, man hätte bisher einen 85 m - Europakahn gefahren und ist jetzt zum ersten mal mit dem Ablegen in Erlangen auf dem Großen??? Sicher sind die Abmessungen für MDK und Main genau vorgegeben. Aber gilt das auch für die Abladetiefe, abhängig vom jeweiligen Wasserstand. Mir ist aufgefallen, dass man mit diesen Monstern sehr gut schleusen kann. Durch die Abmessungen sind sie gezwungen so langsam in die Schleuse zu fahren, dass man 20 m hinterherfahren kann ohne Probleme. Auch bei deren Abbremsen in der Schleuse kein Problem. Andererseits fahren die großen GMS auch auf freier Strecke so langsam, dass man die früheren Tagesetappen vergessen kann. 8 km/h sind üblich bei beladenem Mitschleuser. Früher fuhren die 85m-Dampfer flott voran. haben sich aber in der Schleuse mit dem Heck mit so viel Schmackes an die Wand gedrückt, dass man wirklich abwarten musste, bis der die Maschine aus hatte. |
#10
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Bei Erlangen ist der MDK ein sog. Stillwasserkanal. Da sind die Pegel immer gleich. Die Eisenbahnbrücke, an der das Unglück passiert ist (km 47,570 Eisenbahnbrücke Erlangen-Herzogenaurach) hat eine Durchfahrtshöhe von 6,00 und die Fahrwasserbreite ist 33,10 Meter. Also keine "Abnormalitäten".
Die Kabinenschiffe haben alle ein Bugstrahlruder, meist noch Hilfsantriebe Mitschiffs. Damit können die sehr gut manövrieren. Langsam in die Kammer einfahren müssen die, weil ja das Wasser, das verdrängt wird, irgendwo hin muss. Wenn der Dampfer zu schnell ist, staut sich das Wasser und das Schiff schwimmt auf und kommt nicht mehr durch die Schleuseneinfahrt (Unterhaupt) mit 6 Meter Durchfahrtshöhe. Wenn ein Berufsschiffer für Sportboote zu langsam ist, liegt das meistens daran, dass die nächste Schleuse noch nicht für einen Schleusung bereit ist. Und bevor die GMS dann irgendwo Steuerlos halt machen müssen, eben in Schleichfahrt. Damit ist die Ruderwirkung noch gegeben und man braucht nicht festmachen. Überholen kann man so einen immer. Nur bringt das nichts, muss man an der Schleuse dann doch wieder auf den warten um hinter ihm in die Kammer ein zu fahren Für Schubverbände ist übrigens die max. Länge 185 Meter und die Breite 11,45 m. |
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