Aktuelles aus Stopfenreuth km 1887 LU
Heuer durfte im Hafen des Yachtklub Marchfeld gebaggert werden, was im Nationalpark Donauauen ohnehin ein ziemliches Kunststück ist. Daher sind auch die landseitigen Stege mit 2 Meter Wassertiefe bei RNW erreichbar. Da wird manches leichter. Den Gästen sei allerdings verraten, dass der Hafenausgang zur Uferstraße versperrt ist und vorab mit dem Obmann Leo Tunkowitsch zwecks Aufsperren Kontakt aufgenommen werden sollte.
Infrastrukturell hat sich leider vieles zum Nachteil verändert: Das Campinggelände um die Auterrasse wurde abgesperrt, Campieren ausdrücklich untersagt. Diese Entscheidung der Landespolitiker mag ich nicht kommentieren; Fakt ist, dass es nunmehr in ganz Niederösterreich keine legale Möglichkeit mehr zum kostenlosen Campieren gibt. Der auch in der 4. Auflage erwähnte Kiosk existiert schon lange nicht mehr, Toiletten und Wasser wird man auf dem Gelände der Auterrasse vergeblich suchen. Die Auterrasse ist zwar über einen Schleichweg noch zugänglich, aber sie verfällt zusehends.
Der Fußweg nach Stopfenreuth über die Uferstraße zieht sich über 1,5 Kilometer. In Stopfenreuth hat das letzte Wirtshaus permanent seine Pforten geschlossen, schade um den "Auhirsch", der vor 40 Jahren bei der Besetzung der Au Kultstatus erlangt hat. Das nächstgelegene Lebensmittelgeschäft befindet sich im sechs Kilometer entfernten Engelhartstetten.
Als Alternative bietet sich der Sportbootsteg der Donaustation Nummer 30, Hainburg bei km 1884 RU an. Da gibt es in fußläufiger Entfernung Gastronomie und Lebensmittelgeschäfte. Darüber hinausgehende Informationen finden sich in der 4. Auflage von "Die Donau" - die ich wieder einmal als sehr gelungen empfinde.
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